Rostock und Warnemünde

Blauer Himmel ohne Wolken bei 3°C laden uns nicht unbedingt ein, mit den Fahrrädern eine 30km-Runde zu drehen. Am Stellplatz können wir günstig ein kleines Auto mieten und besuchen die Hansestadt Rostock. Vom Universitätsplatz aus unternehmen wir einen Rundgang durch die Altstadt. Besonders beeindruckend ist die Marienkirche mit einer alten Orgel und der astronomischen Uhr von 1472. Und wie endet die Runde? Mit Backfisch/Pommes und Brathering-Brötchen am Hafen.

In Warnemünde gelangen wir durch die kopfsteingepflasterte Alexandrinenstrasse mit ihren kleinen, alten Lotsen- und Fischerhäusern zur Westmole. Hier tummeln sich sehr viele Besucher, was bei dem Sonntagswetter auch nicht verwundert. Wir erklimmen etwa 140 Stufen und genießen die Aussicht vom 37m hohen Leuchtturm. Bis zum Leuchtturm bei Bastorf sind es von hier 33km, aber sehen können wir ihn nicht.

Kühlungsborn, Heiligendamm und Bad Doberan

Heute geht‘s bei Sonnenaufgang los Richtung Kühlungsborn. Am Weg liegt Bastorf mit dem über 100 Jahre alten Leuchtturm Buk auf einem 79m „hohen“ Hügel. Leider sind wir für eine Besteigung zu früh dran, schade! In Kühlungsborn sehen wir am Bahnhof die Schmalspurbahn Molli und spazieren wir auf die Seebrücke hinaus, nachdem wir als 2. Frühstück – was sonst – wieder Fischbrötchen gegessen haben.

Wir fahren durch Heiligendamm weiter nach Bad Doberan und parken in der Nähe des Münsters aus dem 13. Jahrhundert. Die Ausstattung der gotischen Backsteinklosterkirche ist hervorragend erhalten. In der engen Hauptstrasse dampft Molli zwischen den Touristen hindurch.
Zum Übernachten steuern wir den Stellplatz in Elmenhorst nahe Rostock an.

Wismar

Wir lassen Elvis heute auf Poel und fahren per ÖPNV nach Wismar. Seit wir vor 15 Jahren hier waren, hat sich viel getan, aber Fisch und Chips gibt‘s immer noch beim Fischkutter am alten Hafen. Eigentlich wollten wir uns nachmittags auf der Insel noch etwas umsehen, aber bei dem regnerischen Wetter ziehen wir einen warmen Tee und Kekse im Wohnmobil vor.

Zum Lütt Kaffeebrenner und nach Wismar

Auf dem Weg nach Wismar machen wir mal wieder einen Umweg: in Klütz gibt es eine schmalspurige Museumsbahn auf einer alten Bahnstrecke. Bevor der kleine Zug wieder startet, nutzen wir die Zeit, einen Spaziergang zum Schloss Bothmer zu machen.

 

Vielleicht liegt es am Feiertag, dass der große Stellplatz am Westhafen in Wismar belegt ist. Daher fahren wir weiter nach Timmendorf Strand auf der Insel Poel. Der Abstecher zum Strand endet mit einem Backfisch-Brötchen und Eis zum Nachtisch. Hmmm lecker Sanddorn!

Schwerin

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir weiter und besuchen in der Nähe von Uelzen Grit‘s Patchworkshop. Nach einem Spaziergang durch den Ortskern von Dannenberg erreichen wir Schwerin am Nachmittag. Vom Stellplatz am Bahnhof drehen wir eine Runde durch die Altstadt und kehren danach ins Kartoffelhaus ein. Das Abendessen ist lecker und reichlich.

Letzter Tag

Nachdem wir gestern am Abend noch gut in einem originellen Ambiente gegessen haben,  fahren wir weiter nach Regensburg. Der Wohnmobilstellplatz am Dultplatz steht nicht zur Verfügung, aber der Verkehrsverein nennt uns einen anderen Parkplatz an der Donau. Hier sind auch schon einige andere Wohnmobile geparkt. 

Wir unternehmen einen Rundgang durch die Innenstadt und essen in einer kleinen Pizzeria, bevor wir uns auf den Heimweg machen. 

Gipfelstürmer

Für August ist es heute Morgen sehr kühl, aber der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Von Spiegelau bringt uns der für Gäste kostenlose Igelbus nach Gfäll. Hier beginnt unsere Bergtour auf den Rachel, zuerst auf gutem, aber steilem Weg bis an die Baumgrenze, danach etwas flacher zum Waldschmidt-Haus. Nach einem kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt auf den tief unten liegenden Rachelsee, begeben wir uns auf die letzten 100 Höhenmeter. Der Weg führt über ungezählte Steinstufen hinauf zum Gipfel mit den typischen Felsblöcken aus Gneis.

Der Abstieg führt über steile Felsstufen nah an der Rachelkapelle vorbei hinunter zum Rachelsee, der nach der Eiszeit vom Gletscher zurück blieb. Auch der weitere Weg ist steinig und erfordert weiter volle Aufmerksamkeit. Nach 4 Stunden (incl. Pause am Gipfel und am See) kommen wir an der Racheldiensthütte an, der Igelbus bringt uns an den Ausgangspunkt zurück.

Nach der schönen Bergtour bewegen wir uns wieder Richtung Heimat. In Cham beim Kanuclub finden wir einen Stellplatz für die Nacht.

Nach Plan B kommt Plan C

Seit Mitternacht regnet es ständig. Da wir die Wegbeschaffenheit entlang des schwarzen Regen nicht kennen, entscheiden wir uns gegen eine Wanderung in bayrisch Kanada. Stattdessen drehen wir eine weitere Runde im Nationalpark bei Neuschönau. Hier gibt es eine größere Anzahl an Tierarten, wir sehen auch viele davon: Wespenbussarde, Kauze, Uhus, einen Schwarzstorch, ein Auerhuhn-Paar. Marder, Biber, Wildkatze und Luchs sowie Elche lassen sich nicht blicken, dafür aber Wölfe, Bären, Wisente sowie eine größere Gruppe Rotwild. Noch eindrucksvoller ist eine Rotte von Wildschweinbachen mit zahlreichen Jungtieren ganz nah am Weg, der durch das Wildschweingehege führt. Am besten gefallen haben uns 2 Fischotter, die eine ganze Zeitlang im Wasser getobt haben.
Der Himmel ist den ganzen Tag über stark bewölkt. Erst am späten Nachmittag kommt die Sonne durch, als wir nun mit der Waldbahn von Viechtach nach Teisnach und zurück durch das naturnahe Tal des Schwarzen Regens hindurchrollen.

Elvis hat frei

Heute ist das Wetter vielversprechend: Sonne, Regen und Gewitter. Da machen wir nicht die geplante Wanderung, sondern entscheiden uns für Plan B.
Wir nutzen die Gästekarte und fahren mit der Waldbahn von Grafenau über Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein und besuchen dort das Localbahn Museum.

Auf der Rückfahrt haben wir in Zwiesel eine Stunde Aufenhalt. Die Zeit reicht für einen kleinen Rundgang zum Marktplatz. Danach fahren wir zurück nach Grafenau.