Letzter Tag

Nachdem wir gestern am Abend noch gut in einem originellen Ambiente gegessen haben,  fahren wir weiter nach Regensburg. Der Wohnmobilstellplatz am Dultplatz steht nicht zur Verfügung, aber der Verkehrsverein nennt uns einen anderen Parkplatz an der Donau. Hier sind auch schon einige andere Wohnmobile geparkt. 

Wir unternehmen einen Rundgang durch die Innenstadt und essen in einer kleinen Pizzeria, bevor wir uns auf den Heimweg machen. 

Gipfelstürmer

Für August ist es heute Morgen sehr kühl, aber der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Von Spiegelau bringt uns der für Gäste kostenlose Igelbus nach Gfäll. Hier beginnt unsere Bergtour auf den Rachel, zuerst auf gutem, aber steilem Weg bis an die Baumgrenze, danach etwas flacher zum Waldschmidt-Haus. Nach einem kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt auf den tief unten liegenden Rachelsee, begeben wir uns auf die letzten 100 Höhenmeter. Der Weg führt über ungezählte Steinstufen hinauf zum Gipfel mit den typischen Felsblöcken aus Gneis.

Der Abstieg führt über steile Felsstufen nah an der Rachelkapelle vorbei hinunter zum Rachelsee, der nach der Eiszeit vom Gletscher zurück blieb. Auch der weitere Weg ist steinig und erfordert weiter volle Aufmerksamkeit. Nach 4 Stunden (incl. Pause am Gipfel und am See) kommen wir an der Racheldiensthütte an, der Igelbus bringt uns an den Ausgangspunkt zurück.

Nach der schönen Bergtour bewegen wir uns wieder Richtung Heimat. In Cham beim Kanuclub finden wir einen Stellplatz für die Nacht.

Nach Plan B kommt Plan C

Seit Mitternacht regnet es ständig. Da wir die Wegbeschaffenheit entlang des schwarzen Regen nicht kennen, entscheiden wir uns gegen eine Wanderung in bayrisch Kanada. Stattdessen drehen wir eine weitere Runde im Nationalpark bei Neuschönau. Hier gibt es eine größere Anzahl an Tierarten, wir sehen auch viele davon: Wespenbussarde, Kauze, Uhus, einen Schwarzstorch, ein Auerhuhn-Paar. Marder, Biber, Wildkatze und Luchs sowie Elche lassen sich nicht blicken, dafür aber Wölfe, Bären, Wisente sowie eine größere Gruppe Rotwild. Noch eindrucksvoller ist eine Rotte von Wildschweinbachen mit zahlreichen Jungtieren ganz nah am Weg, der durch das Wildschweingehege führt. Am besten gefallen haben uns 2 Fischotter, die eine ganze Zeitlang im Wasser getobt haben.
Der Himmel ist den ganzen Tag über stark bewölkt. Erst am späten Nachmittag kommt die Sonne durch, als wir nun mit der Waldbahn von Viechtach nach Teisnach und zurück durch das naturnahe Tal des Schwarzen Regens hindurchrollen.

Elvis hat frei

Heute ist das Wetter vielversprechend: Sonne, Regen und Gewitter. Da machen wir nicht die geplante Wanderung, sondern entscheiden uns für Plan B.
Wir nutzen die Gästekarte und fahren mit der Waldbahn von Grafenau über Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein und besuchen dort das Localbahn Museum.

Auf der Rückfahrt haben wir in Zwiesel eine Stunde Aufenhalt. Die Zeit reicht für einen kleinen Rundgang zum Marktplatz. Danach fahren wir zurück nach Grafenau.

Regen und nochmal Regen

Nach einer verregneten Nacht besorgen wir uns in Regen Infomaterial über die Gegend, bevor wir die Fahrt zum Nationalparkhaus Falkenstein fortsetzen. Beim Rundgang durch das Freigelände bekommen wir nur die Auerochsen zu Gesicht, Wildpferde, Wölfe und Luchse bleiben in Deckung. Nachmittags steuern wir den Stellplatz in Grafenau an, denn die Beschreibung klang vielversprechend und wir sind nicht enttäuscht, als wir das Wohnmobil dort parken.

Auf in den Bayerischen Wald

Das WoMo ist startklar und wir fahren nach Nabburg an der Naab. Nach dem Rundgang durch die alte Stadt kehren wir in einem Biergarten ein und essen hervorragend zu Mittag:  Lammhaxe und Hirschbraten.

Jetzt wollen wir zum nächsten Stellplatz und machen uns auf die Suche. Erster Versuch: Steinberg am See. Der erste Platz ist unüberschaubar. Pkw‘s und WoMo‘s durcheinander. Kein Baum, kein Strauch. Hier bleiben wir nicht! Auf dem Stellplatz auf der anderen Seeseite ist es kaum anders. Große schräge Wiese mit WoMo‘s an einem gut besuchten Freizeitgelände. Nix für uns.

In Schwandorf ist es ruhiger, aber ansonsten auch nicht doll! Wir haben genug Zeit zum Weiterfahren. In Arnbruck liegt der Stellplatz direkt an der Bundesstraße. In Bodenmais sind die Plätze zu kurz und schräg. Und dann 10€ plus 5€ Kurtaxe pro Nacht. Das brauchen wir nicht. Endlich finden wir in Ruhmannsfelden einen umgewidmeten Sportplatz. Anscheinend sagen sich hier Fuchs und Hase ‚Gute Nacht‘.

Elvis will ins Ausland

Nachdem Elvis gestern alleine war, will er heute nach Tschechien. Wir geben nach und fahren zuerst nach Hohenberg an der Eger in das Porzellanikon. In diesem Porzellanmuseum werden Expornate aus verschiedenen Jahrhunderten und unterschiedlichen Manufakturen gezeigt.

Jetzt geht es endlich über die Grenze nach Eger (Cheb). Wir laufen in die Altstadt. Am Marktplatz kehren wir ein. Das Essen war gut und reichlich. Wirklich lecker!

Auf abenteuerlichen Wegen fahren wir Richtung Karlsbad. Da wir für den einen Tag keine Vignette kaufen wollen, ist das der Preis. Egal. Irgendwann sind die Straßen wieder besser. Durch die Fußgängerzone erreichen wir das Kurviertel an der Eger. Wir sind von der Architektur der KuK Monarchie sehr beeindruckt.

Nachdem wir uns mit echten Karlsbader Oblaten eingedeckt haben, fahren wir zurück zum Stellplatz.

Auf dem Eger- und Brückenradweg

Es ist noch bewölkt und kühl (14°C). Das Wetter soll aber trocken bleiben. Wir machen die Räder klar und starten Richtung Neuhaus. In dem naturbelassenen Wellerthal soll es Fischotter und Biber geben. Beide ließen sich nicht blicken, aber die Biber verraten sich durch gefällte Bäume. In Thierstein stellen wir fest, dass diese Gegend in der Mittagszeit gastronomisch nicht viel bietet. Die einzige Möglichkeit etwas zu bekommen ist der DoLa (Dorfladen). Gestärkt fahren wir weiter Richtung Stellplatz. Was wir vorher nicht wussten: Die Gegend ist verdammt hügelig, Einige Anstiege wurde geschoben. (37 km, 620 Höhenmeter).

Wir sind in Hof

Nach einer ruhigen Nacht nehmen wir die Räder und fahren nach Hof. Die Tour hatten wir uns anders vorgestellt. Straßen mit viel Verkehr und kaum Radwege und rauf und runter. Und zu allem Überfluss fängt es auch noch an zu regnen. Egal. Wir sind in Hof, stellen die Räder ab und schlendern durch die Fußgängerzone zum Rathaus und zur Info. Hier erfahren wir, dass es den Saaleradweg gibt, der uns fast ohne Steigungen zurück zum Stellplatz bringt. Auf dem Weg zu unseren Rädern stärken wir uns bei einem Wärschtlamo. Er hat verschiedene Brühwürste, die in einem mit Holzkohle beheiztem Messingkessel warm gehalten werden. Nach einer kurzen Pause radeln wir noch um den Untreusee und kehren in einem Biergarten ein.

Zurück am WoMo packen wir zusammen und fahren nach Schönwald. Hier haben wir Porzellan eingekauft. Danach fahren wir weiter zum nächsten Stellplatz nach Marktleuthen.

Wieder auf Tour

Es ist Zeit zum Packen. Nach dem Mittagessen geht es los. Wir fahren Richtung Oberpfalz. Als erstes Etappenziel haben wir uns Hof ausgesucht. Das Wetter ist gut: wolkig, 21°C, trocken mit Sonnenschein und ab und an ein paar Regentropfen.

Unser heutiger Stellplatz liegt unterhalb der Staumauer des Untreusees. Es ist ein Übernachtungsplatz ohne Infrastruktur.

Der See ist ein Stausee, der ab 1975 als Freizeitsee mit vielen Sitzgelegenheiten und Biergarten angelegt wurde. Er bietet nicht nur alle denkbaren Aktivitäten am Wasser, sondern auch Kletterpark, Abenteuerspielplatz und Minigolf.