Als wir zur Eisvogel-Wanderung nach Bad Stuer starten ist es wieder sehr neblig. Die Führung bietet neben Informationen über die Eisvögel auch viel Wissenswertes über die Geschichte des Ortes, z.B. über die 1845 gegründete Wasserheilanstalt. Da beim Betrieb u.a. Lehmwickel angewendet wurden, können heute in der damals frei gelegten Lehmwand die Eisvögel brüten. Der weitere Weg führt am alten Badehaus vorbei an den Plauer See.
Im Nebel am See ensteht eine ganz besondere Herbststimmung. Die naturnahen Uferbereiche und die ruhigen Buchten bieten Lebensraum für viele Vogelarten und Fische. Aber was macht die rote Nähmaschine im Wald? Hier gab es zu Zeiten der Wasserheilanstalt eine Nähstube, in der die Kleidung von Patienten geändert oder repariert werden konnte. Allmählich löst sich der Nebel auf und wir können im alten Hafen noch zwei Eisvögel sehen.
Am Ortseingang von Plau am See parken wir das Wohnmobil neben etwa 10 anderen auf einem kostenlosen Parkplatz und erkunden den Ort zu Fuß. An der Schleuse verweilen wir ein wenig, die blaue Hubbrücke hätten wir gern auch in Betrieb gesehen, sie ist jedoch momentan defekt. Die Stadtkirche St. Marien wird z.Zt. renoviert, aber der enge Turm kann auf 120 steilen Stufen bestiegen werden. Die Aussicht lohnt sich!
Ein schöner Tag bringt zum Abschluss noch einen schönen Sonnenuntergang.